Als konstruktiven Gegenentwurf bringt die Junge Gruppe ihre Eckpunkte zur „Frühstart-Rente“ ein – ein Modell, das Kapitaldeckung, Eigenverantwortung und finanzielle Bildung verbindet. Die Frühstart-Rente soll für alle Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren gelten. Monatlich sollen 10 Euro in privatwirtschaftlich organisierte Fonds investiert werden – mit der Möglichkeit zusätzlicher Einzahlungen durch Eltern oder Verwandte, steuerlich begünstigt. Mit Erreichen der Volljährigkeit wird das angesparte Kapital automatisch in ein individuelles Vorsorge- oder Eigentumsdepot überführt. Entnahmen sollen ausschließlich für die Altersvorsorge oder den Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums möglich sein. „Die Frühstart-Rente steht für eine neue Kultur der Vorsorge“, betont Aeikens. „Wir wollen jungen Menschen die Chance geben, früh Vermögen aufzubauen – und damit langfristig das Vertrauen in unser Rentensystem stärken.“ Begleitet werden soll das Modell durch eine breit angelegte Finanzbildungsinitiative, um Eigenverantwortung und Vorsorgekompetenz zu fördern.